Analyse: #aufstehen - Ergebnisse der pol.is Debatte

Die #aufstehen Sammelbewegung hat ihre erste Online-Debatte zum Thema "Den Deutschen geht es so gut wie nie..." beendet.

Mehr als 30.000 Teilnehmer haben mehr als 100 Statements bewertet und lassen in diesem  groben Stimmungsbild erahnen, welche Interessen bei #aufstehen eine Rolle spielen könnten.

Eine statistische Auswertung der Debatte kann unter https://pol.is/report/r6xd526vyjyjrj9navxrj eingesehen werden.

Während es bei Fragen zur Migration und den Zukunftsängsten große Divergenzen gab, kann man sich am Ende der Auswertung auch anzeigen lassen, welche Statements die höchste Zustimmung erhalten haben (Sort by: % Agreed):

Ich möchte diese sechs Thesen mit höchster Zustimmung (von mehr als 93%) wie folgt zusammenfassen und zuspitzen:

Die zunehmende Ungleichheit und Ausbeutung wird durch eine Politik befördert, die unter dem Einfluss von Lobbyismus steht.

Das ist eine essentielle Kritik an unserem Demokratischen System - und sie ist berechtigt. Und ich behaupte, diese Kritik wird nicht nur von einem Großteil der Wähler links der SPD  geteilt - auch sehr viele Protestwähler und überzeugte Wähler rechts der CSU erkennen dieses demokratische Defizit als zentrales Problem an.
Selbst die AfD fordert in ihrem Wahlprogramm ein „Lobbyisten-Gesetz“, schärfere Regeln für Nebentätigkeiten und Abgeordnetenbestechung sowie ein Verbot von Unternehmensspenden an Parteien. Was man aber angesichts ihrer eigenen Umtriebe (https://www.lobbycontrol.de/tag/afd/) als heuchlerisch bewerten darf.

Aus diesen Gründen schlage ich vor, dass die #aufstehen-Bewegung das Thema "verdeckter Lobbyismus als Gefahr für die Demokratie" ganz oben auf ihre Agenda schreiben sollte.

 

 

 

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